Wir kultivieren unsere Pilze ganzjährig drinnen und im Garten, auf Schweizer Holzstämmen und Sägemehl, Stroh und Kleien aus biologischem Anbau. Für das Wachstum der Fruchtkörper brauchen Pilze lediglich frische Luft und eine hohe Luftfeuchtigkeit – bei uns kommen weder Dünger noch Spritzmittel jeglicher Art zum Einsatz. Durch den vertikalen Anbau im Innenbereich sparen wir sehr viel Fläche (Vertical Farming).
Pilze gedeihen auch auf Materialien, die sonst ungenutzt bleiben oder im Abfall landen würden (wie z.B. Kaffeesatz), das macht den Pilzanbau besonders nachhaltig und ressourcenschonend.
Die "ausgedienten" Pilzsubstrate eignen sich hervorragend als Mulch im Garten oder bei Kübelpflanzen und für den Kompost. Alle Pilzarten, die wir anbauen, gehören zu den holzzersetzenden Pilzen. Das heisst, sie bauen Lignin, Cellulose und Hemicellulose des Holzes ab und geben dadurch viele Nährstoffe frei. Bei Interesse an zersetzten Pilzsubstraten einfach anfragen.
Von der Spore bis zum Pilzsubstrat findet jeder Schritt bei uns statt. Unsere Produktion ist in Bischofszell und die Fruchtungsräume in Wuppenau.
Hier stellen wir unter möglichst sterilen Bedingungen unsere Flüssigkulturen, Petrischalen und Substrate her.
Die im Autoklav sterilisierten und pasteurisierten Substrate beimpfen wir mit dem Pilzmyzel und lassen es durchwachsen.
Einblick ins Fruchtungszelt. Austernseitlinge und Lions-Mane im Wachstum
Draussen bauen wir auf Holzstämmen an und mulchen mit dem Substrat, woraus oft wieder Pilze spriessen.
Einblick ins Fruchtungszelt. Kräuterseitlinge und Shiitake im Wachstum
Ältere Pilzsubstrat-Blöcke lassen wir draussen nochmals fruchten bevor wir sie als Mulch verwenden oder kompostieren.